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Über
den Autor: Carlheinz
Schorr ist seit 20 Jahren bei einem der führenden Unternehmen der KEP Dienste
im Bereich Luftfracht tätig. Über
die Umfrage: Die
Umfrage ist Teil einer Abschlußarbeit eines berufsbegleitenden Master
Studiengangs mit dem Schwerpunkt Logistik.
Über
den Hintergrund des Problems:
Ohne
eine entsprechende Einzel-Packstück Identifizierung ist nicht eindeutig
feststellbar, wo sich ein Teil der Sendung genau befindet. Auch
nehmen Systeme der Luftfrachtgesellschaften eine mathematisch gleichmäßige Aufteilung
bei Multi-piece Sendungen vor. Beispiel:
Bei einer 2-teiligen Sendung, welche insgesamt 100kg wiegt, wiegt jedes Packstücke
damit systemseitig immer 50kg. -
Auch wenn in der Realität vielleicht 1 Packstück lediglich 10kg und
1 Packstück dagegen 90 kg wiegt. Diese
Vorgehensweise hat entsprechend meist unangenehme Folgen bei Teillieferungen
sowohl für den Absender / Empfänger als auch die involvierten
Transportunternehmen bzw. die Fluglinie selbst. Z.B.: -
Die Zollabgaben werden auf den (falschen) mathematischen Anteil berechnet. -Schadensmeldungen/Claims
können meist nicht eindeutig zugeordnet werden. -Schadensersatzleistungen
auf das Gewicht basierend werden entsprechend falsch berechnet. -Beweispflicht
fällt generell schwierig. -Übergabenachweise sind nicht eindeutig. -usw.
Die
IATA hat zwar in ihrer Cargo 2000 Iniative –genauer in der Phase 3
Strategie- vorgehabt eine Piece-ID einzuführen, selbiges wurde aber bisher
nicht umgesetzt. Es
wurde dafür eine Serie von CIMP piece level tracking messages für diesen
Zweck entwickelt, welche aber seitens der Industrie bisher nicht eingeführt
wurden. Die
Meldungen wären: PIECE
MANIFEST (FPM) MESSAGE PIECE
STATUS REQUEST (FPR) MESSAGE PIECE
STATUS ANSWER (FPA) MESSAGE PIECE
STATUS UPDATE (FPU) MESSAGE Es
war dabei geplant eine Piece-ID der MAWB numerisch folgen zu lassen. Das wurde
auch in einer geänderten Resolution (600a) vorgesehen. Auszug daraus:
Primary
Bar Code (Air Waybill/Piece Number Information) A
primary bar code, of sixteen continuous numeric characters,
in which the encoded data shall comprise the following fields: =
the three-digit numeric airline prefix; =
the eight-digit numeric air waybill number; =
a single digit separator (shall always be zero); =
a four-digit numeric unique piece number, indicating each individual piece in
a multi-piece shipment. If
this field is not used, it shall comprise four zeros; Bisher
wurden davon aber lediglich der letzte Teil (teilweise) umgesetzt, und eben 4
Nullen an den 11-Stelligen MAWB angehängt. D.h.
aber auch, dass bei dieser Vorgehensweise „nur“ maximal 9999 Einzelpackstücke
pro MAWB zuzuordnen, bzw. eindeutig zu identifizieren wären. (bzw. 10000,
wenn man die „0000“ dazuzählt) Es
gibt darüber hinaus noch mehrere andere int. Methoden/Standarts, wie z.B. die
„license plate number”, welche auch mehr als 4 Stellen benötigt oder auch
z.B. der „GS1 Serial Shipment Container Code (SSCC)”. Links zum
Thema „license plate number”: http://www.infosight.com/wp-lpn.htm Links zum
Thema „SSCC”: |